Bitburger Pressebereich
07.11.2018Braugerstenbauern aus der Eifel ausgezeichnet
Bei der 30. Bitburger Braugerstenschau stand beste Qualität im Fokus
Das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Eifel hat gemeinsam mit der Bitburger Braugruppe die beste Braugerste in den Regionen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel ausgezeichnet. Am vergangenen Montag überreichten Dr. Anja Stumpe, Dienststellenleiterin DLR Eifel, gemeinsam mit Dr. Georg Stettner, Leiter Technologie und Qualitätswesen bei Bitburger, Urkunden und Preise an die Erzeuger, deren Braugerste die höchste Qualität aufweisen konnte. Insgesamt 70 Proben wurden von einer Fachjury in einem umfangreichen Bonitierungsverfahren bewertet. Den ersten Platz belegte Thomas Schäfer aus Steiningen, gefolgt von Stefan Scheuer aus Kirf-Beuren auf Platz zwei und Thomas Gottlieb aus Bongard auf dem dritten Platz.
„Wir hatten ein ereignisreiches Jahr mit extremen Wetterphänomenen. Ungewöhnliche Hitzewellen und Starkregen mit Hagel haben dafür gesorgt, dass die Ernte schlechter ausgefallen ist als erwartet“, kommentiert Dr. Stumpe die jährlich stattfindende Veranstaltung. „Es ist deshalb sehr erfreulich, dass die hier ausgestellten Proben trotzdem eine gute Qualität aufweisen konnten.“ Dr. Stettner ergänzt: „Zum 30. Jubiläum der Braugerstenprämierung in Bitburg konnte die Jury so viele Proben begutachten wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Insgesamt 70 Muster haben an der Bewertung teilgenommen. Das demonstriert eine gute Qualität der diesjährigen Braugerstenernte in unserer Region.“
Für die Bitburger Brauerei ist der regionale Braugerstenanbau von großer Bedeutung. Mit der Unterstützung der jährlichen Braugerstenschau trägt das Familienunternehmen dazu bei, den Erzeugern eine Möglichkeit zum Austausch und zur Information zu bieten. In diesem Jahr konnte Dr. Christian Bickert, der für die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) seit 22 Jahren die Märkte für landwirtschaftliche Produkte analysiert, als Gastredner gewonnen werden. In seinem informativen Fachvortrag zeigte er unter anderem auf, wie sich beispielsweise der Handelskrieg zwischen den USA und China oder der Brexit auf den Getreidemarkt auswirken. Gerste bleibe zwar tendenziell ein knappes Gut, ein Rohstoffmangel in den nächsten Jahrzehnten sei jedoch unwahrscheinlich, so seine Prognose.